Herrenberg stellt die Jugend in den Mittelpunkt – Jungsein in der Kommune

Veröffentlicht am: July 20, 2022

Herrenberg ist eine von 17 Kommunen, die seit März 2021 durch das Projekt „Jungsein in der Kommune (PJuK)“ gefördert werden. Im Rahmen dieses Projekts erhielten die geförderten Kommunen die Möglichkeit, neue Ansätze der örtlichen Jugendhilfeplanung zu entwickeln und zu erproben. Beim abschließenden Fachtag am 13. Juli wurden nun die Ergebnisse in Workshops präsentiert. Im dortigen Plenum wurden die Eckpunkte zu Leitlinien und erforderlichen Rahmenbedingungen der Weiterentwicklung einer kommunalen und beteiligenden Jugendhilfeplanung vorgestellt und diskutiert.

Johannes Roller, Amtsleiter für Schule, Sport, Jugend und Soziales und Stefanie Hiesel, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings (antragstellender Träger des Projekts), präsentierten das Herrenberger Projekt. Am Herrenberger Beispiel wurde aufgezeigt, wie wichtig und gewinnbringend die Kooperation von Kommune und freien Trägern bei der Ausrichtung der kommunalen Jugendarbeit ist. Der Herrenberger „PJuK“-Prozess zeigt zudem auf, dass junge Menschen als Expert*innen ihrer Lebenslage bei der bedarfsorientieren Ausrichtung der kommunalen Jugendarbeit unbedingt beteiligt werden müssen. Durch welche Strukturen es gelingt, mit jungen Menschen, statt über sie zu reden und wie lebensweltorientierte Bedarfe als Grundlage für kommunale Planungsprozesse genutzt werden können, vermittelt das Herrenberger Projekt. „Junge Menschen über geeignete Beteiligungsformate als Berater*innen in die Ausrichtung der kommunalen Jugendarbeit miteinzubeziehen, ist ein wesentlicher Gelingen Faktor für eine zukunftsorientierte Jugendarbeit“ so Stefanie Hiesel.

Bei der Abschlussrunde im Plenum wurde deutlich, dass der Fokus von Kommunen und freien Trägern auf der Bündelung von Ressourcen liegen sollte, um die aktuellen und zukünftigen inhaltlichen und strukturellen Herausforderungen gemeinsamen bewältigen zu können.

Das „Projekt Jungsein in der Kommune“ wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg“.

Zum Projekt: Jungsein in der Kommune (PJuK)