Veröffentlicht am: November 11, 2024
Am 6. November fand das Herrenberger Jugendforum zum neunten Mal statt und brachte rund 70 engagierte Jugendliche in der Stadthalle zusammen. Unter dem Motto „Stadt machen, statt meckern“ lernten die Teilnehmer*innen die Grundlagen der Kommunalpolitik und setzten sich mit Themen auseinander, die sie und ihre Stadt bewegen. Für die meisten Jugendlichen war dies der erste Kontakt mit kommunaler Jugendbeteiligung und den städtischen Akteuren, die für ihre Anliegen ein offenes Ohr haben.
Dass das Jugendforum eine wichtige kommunale Bedeutung hat, zeigte die Begrüßung durch Oberbürgermeister Nico Reith, der die Jugendlichen zum ersten Mal in seiner neuen Funktion willkommen hieß. Die Moderation übernahmen in diesem Jahr Steffi Hiesel und Henrik Riester, die die Teilnehmenden durch den Tag führten und den Austausch strukturierten.
Ideen für Herrenbergs Zukunft sammeln
Nach der Einführung starteten die Jugendlichen in die Ideenfindung. In kleinen Gruppen entwickelten sie zahlreiche Projektideen und Vorschläge, die ihre Wünsche für Herrenberg widerspiegelten. Beim anschließenden „Gallery Walk“ stellten die Teilnehmenden ihre Ideen auf rund 20 bunten Plakaten vor. Auch Gäste aus der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat aus allen Fraktionen waren anwesend und diskutierten die vielseitigen Vorschläge.
Themenvielfalt zeigt Interessen der Jugend
Die gesammelten Ideen reichten von Schul- und Mobilitätsthemen bis hin zu Anliegen für mehr Umweltschutz und Freizeitmöglichkeiten. So diskutierten die Jugendlichen die Renovierung des Dirtparks auf dem Längenholz-Gelände, sprachen über Verbesserungen der Essensoptionen in der Mensa sowie zusätzliche Fahrradständer an den Schulen. Besonders intensiv besprachen sie auch das Thema Mobilität, da viele von ihnen auf Busverbindungen angewiesen sind, die nicht immer verlässlich sind. Weitere Anliegen umfassten den Wunsch nach zusätzlichen Grünflächen in Herrenberg und die Idee, mehr attraktive Jugendtreffpunkte zu schaffen – inklusive Sitzgelegenheiten und Graffiti-Flächen für kreative Gestaltung.
Oberbürgermeister sichert Unterstützung für konkrete Projekte zu
Zum Abschluss des Forums erklärte Oberbürgermeister Reith seine Unterstützung für drei konkrete Projekte: Er sagte zu, sich für zusätzliche Sitzgelegenheiten an den Schulen einzusetzen, eine Jugendparty im Rahmen des Herrenberger Strandsommers zu fördern und ein schulübergreifendes Fußballturnier zu unterstützen.
Jugendbeteiligung in Herrenberg – die nächsten Schritte
In den kommenden Wochen werden die ersten Treffen zwischen den Kleingruppen des Jugendforums und Vertreter*innen der Stadt stattfinden. Hier werden Ziele und Zuständigkeiten der Projekte geklärt, so dass die Jugendlichen ihre Ideen aktiv mitgestalten und umsetzen können. Alle, die sich weiter in die Jugendbeteiligung einbringen oder ein Projekt voranbringen möchten, sind herzlich eingeladen, sich bei Katha vom Stadtjugendring per Telefon oder WhatsApp (0159 02235274) oder E-Mail (katharina.reidick@sjr-hbg.de) zu melden.
Der Stadtjugendring Herrenberg e.V. setzt im Auftrag der Kommune die Kommunale Jugendbeteiligung um. Diese wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“