Jugenddelegation und Projektgruppe trifft sich mit Jugendbeauftragten der Fraktionen zur Kulturkonzeption

Veröffentlicht am: Juni 14, 2021

Bei kommunalpolitischen Entscheidungen, die Jugendliche betreffen, müssen Jugendliche in angemessener Form beteiligt werden. Damit dies gelingt, tauschen sich die Jugendbeauftragten des Gemeinderats regelmäßig mit der Jugenddelegation über aktuelle Themen aus und vertreten deren Interessen im Gemeinderat. So auch beim Treffen am 8. Juni zur Kulturkonzeption.

Jugenddelegation und Projektgruppe zur Kulturkonzeption tun sich zusammen

Die Jugenddelegation ist ein offenes Gremium, das sich bei vielen kommunalpolitischen Jugendthemen einsetzt. Oft ist sie deshalb die erste Anlaufstelle, wenn städtische Mitarbeiter*innen oder Gemeinderät*innen die Meinungen Jugendlicher hören wollen. Zudem hat sie ein Anhörungs-, Rede- und Antragsrecht im Gemeinderat. Die Mitglieder sind oftmals auch in den Projektgruppen des Stadtjugendrings aktiv, treffen sich regelmäßig zu aktuellen Themen, planen Gespräche mit den Jugendbeauftragten des Gemeinderats und erarbeiten Präsentationen und Stellungnahmen.

Die Projektgruppe zur Kulturkonzeption bildete sich während dem Beteiligungsprozess zur Kulturkonzeption. Sie besteht sowohl aus Jugendlichen als auch Akteur*innen der Herrenberger Jugendkulturarbeit. Die Gruppe hat sich nicht nur intensiv mit dem Kulturverständnis von jungen Menschen auseinandergesetzt, sondern hat auch daraus resultierende Bedarfe und Handlungsnotwendigkeiten in einem eigenen Positionspapier klar benannt und dieses der Stadtverwaltung bereits zur Verfügung gestellt. So wird z.B. auf die Gegebenheiten, die jungen Menschen kulturelle Bildung und Teilhabe ermöglichen, eingegangen oder auf die Rahmenbedingungen und Begleitungen die junge Kulturschaffende brauchen.

Austauschtreffen über die Bedarfe und Handlungsnotwendigkeiten

Am 8. Juni trafen sich alle Jugendbeauftragten der Herrenberger Fraktionen digital zu einem Austauschtreffen mit der Jugenddelegation und der Projektgruppe. Ebenso waren hauptamtliche Mitarbeiter*innen des Jugendhauses und des Stadtjugendrings dabei. Als wichtige Anlaufstellen für Jugendkultur konnten diese mit ihrer “Perspektive als Träger der Jugendhilfe” die Thematik ergänzen.

Anhand verschiedener Fragen und Aussagen, wie z.B. “Wie schätzen Sie das Kulturangebot für Jugendliche ein?” oder “Es gibt genug Räume und Begegnungsflächen für Jugendliche in Herrenberg.” positionierten sich die Teilnehmenden und gingen anschließend über die gemeinsamen und verschiedenen Sichtweisen ins Gespräch. Dabei wurde vor allem auf die Bedarfe und Handlungsnotwendigkeiten eingegangen, die im Positionspapier benannt sind.

Jugendbeauftragte vertreten die Interessen der Jugendlichen im Gemeinderat

Die Jugendbeauftragten nutzten die Möglichkeit die Jugendperspektive zu hinterfragen und sich so ein neues Bild, abgeglichen mit den Interessen der Jugendlichen, über die Handlungsbedarfe im Rahmen der Kulturkonzeption zu machen. Am 23. Juni wurde die Kulturkonzeption in den Verwaltungsausschuss eingebracht. Die Jugendlichen hoffen nun darauf, dass ihre Bedürfnisse in den Diskussionen der politischen Gremien mitgedacht werden, bei der endgültigen Verabschiedung berücksichtigt sind und dann konkrete Handlungen folgen.

Jugendliche die Interesse an der Arbeit der Jugenddelegation oder einer der Projektgruppen haben dürfen sich gerne bei Michael Wolfschläger vom Stadtjugendring melden. Telefonnummer 0159 0220 1900, gerne auch per WhatsApp oder E-Mail an michael.wolfschlaeger@sjr-hbg.de.

Der Stadtjugendring Herrenberg e.V. setzt im Auftrag der Kommune die Kommunale Jugendbeteiligung um. Diese wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

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