Veröffentlicht am: February 24, 2020
Der Stadtjugendring hat zum Thema „Leichte Sprache“ eine interessante Fortbildung veranstaltet. Referentin Anita Gauss von der Akademie der Jugendarbeit setzt sich bereits seit Jahren mit dem Thema auseinander und hat als Gründungsmitglied des Stadtjugendrings Herrenberg einen besonderen Bezug nach Herrenberg.
Wissensvermittlung und praktische Übungen standen bei der Fortbildung für leichte Sprache im Fokus. Die praktische Auseinandersetzung mit leichter Sprache stellte für die Mitarbeiter*innen aus den Mitgliedsvereinen, städtische Kooperationspartner*innen und Ehrenamtlichen aus der Jugendarbeit eine besondere Herausforderung dar. Bedeutend ist bei der „Leichten Sprache“ der Perspektivwechsel. So geht es darum, die Sprache oder das Kommunikationsmedium an die Zielgruppe anzupassen und so Verständigungsschwierigkeiten abzubauen. Z.B. brauchen Jugendliche, eine andere Sprache als Erwachsene, Fachkolleg*innen eine andere als Fachfremde. Aber auch Kinder oder Menschen mit Beeinträchtigungen, sei es in der Konzentrationsfähigkeit oder körperlicher Art, benötigen eine angepasste Kommunikationsform. Grundsätzlich bedeutet „Leichte Sprache“: kurze Sätze, pro Satz nur eine Aussage, Fremdwörter vermeiden, Begriffe erklären und klare thematische Übergänge schaffen. Es kann aber auch heißen, große Schriften zu benutzen oder rot/grüne Bilder zu vermeiden. Leichte Sprache dient dazu Barrieren abzubauen und Zugänge zu ermöglichen. Bei Interesse gibt es auch im Internet Material um sich in „Leichter Sprache“ zu üben. Z.B. auf der Seite http://www.gemeinsam-einfach-machen.de unter der Rubrik „Leuchttürme“/„Ratgeber“/“Leichte Sprache“ oder unter http://www.leichte-sprache.org