Veröffentlicht am: May 20, 2021
Bei kommunalpolitischen Entscheidungen, die Jugendliche betreffen, müssen Jugendliche in angemessener Form beteiligt werden. Damit dies gelingt, tauschen sich die Jugendbeauftragten der Stadtverwaltung und des Gemeinderats regelmäßig mit der Jugenddelegation über aktuelle Themen aus. So auch beim Treffen am 8. Juni zur Kulturkonzeption.
Über die Jugenddelegation
Die Jugenddelegation ist ein offenes Gremium, das sich bei vielen kommunalpolitischen Jugendthemen einsetzt. Oft ist sie deshalb die erste Anlaufstelle, wenn städtische Mitarbeiter*innen oder Gemeinderät*innen die Meinungen Jugendlicher hören wollen. Zudem hat sie ein Anhörungs-, Rede- und Antragsrecht im Gemeinderat. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig zu aktuellen Themen, planen Gespräche mit den Jugendbeauftragten des Gemeinderats und erarbeiten Präsentationen und Stellungnahmen. Außerdem sind sie in vielen Projektgruppen, wie z.B. zur Kulturkonzeption oder dem Klimafahrplan dabei und vertreten deren Interessen. „Die Kulturkonzeption betrifft, so die Aussage der Jugenddelegation, junge Menschen in einem besonderen Maße. Denn mit ihr legt die Stadt Herrenberg nicht nur Schwerpunkte für die Ausgestaltung der Kulturlandschaft in den kommenden Jahren; sie stellt auch die Weichen für die künftige kulturelle Teilhabe junger Menschen und deren Entwicklungsmöglichkeiten.”
Projektgruppe benennt Bedarfe und bringt diese in die Jugenddelegation ein
Im Rahmen der Kulturkonzeption fand, neben der Bürgerbeteiligung, eine extra Jugendbeteiligung in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring statt. Dabei wurden die Bedarfe der Jugendlichen sichtbar und konnten in die Kulturkonzeption einfließen. Bereits nach dem Jugendbeteiligungsworkshop im Januar 2021 bildete sich zudem eine eigene Projektgruppe aus Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Akteur*innen der Herrenberger Jugendkulturarbeit, welche in engem Austausch mit der Jugenddelegation steht. Die Projektgruppe setzte sich nicht nur damit auseinander “was Kultur für Jugendliche beinhaltet und bedeutet”. Sie diskutierte ebenso die Gegebenheiten, die jungen Menschen kulturelle Teilhabe und Bildung ermöglichen und welche Rahmenbedingungen und Begleitungen junge Kulturschaffende brauchen.
Austausch über die Bedarfe und Möglichkeiten der Umsetzung
Kurz bevor die Kulturkonzeption in den Gemeinderat eingebracht werden soll, haben die Jugendbeauftragten am 08. Juni nun nochmals die Möglichkeit mit der Jugenddelegation in den Austausch zu gehen, deren Meinungen zu den Bedarfen und Maßnahmen zu diskutieren und so die Interessen der Jugendlichen bei ihren Entscheidungen zur Kulturkonzeption zu berücksichtigen.
Jugendliche die Interesse an der Arbeit der Jugenddelegation haben dürfen sich gerne bei Michael Wolfschläger vom Stadtjugendring melden. (Telefonnummer 0159 0220 1900, gerne auch per WhatsApp oder E-Mail an michael.wolfschlaeger@sjr-hbg.de.)
Der Stadtjugendring Herrenberg e.V. setzt im Auftrag der Kommune die Kommunale Jugendbeteiligung um. Diese wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“