Veröffentlicht am: Oktober 24, 2022
Voller Energie starteten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Stadtjugendrings in das Jahr 2021. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die Pandemie vielfältige Heraus- und Überforderungen junger Menschen sowohl sichtbar gemacht als auch zum Teil verschärft hat. Zugänge zu Ausbildungen und Studium, FSJ/FÖJ sowie zur offenen, mobilen und verbandlichen Jugendarbeit waren im Jahr 2021 nicht mehr so einfach wie bisher oder schlichtweg nicht mehr möglich.
Gleichzeit sind neue Möglichkeiten entstanden, die zuvor nicht in unserem Fokus waren. Bisherige und neue Kooperationspartner*innen setzten sich mit dem klaren Ziel zusammen, Projekte, zur Stärkung und individuellen Entfaltung junger Menschen zu konzipieren und gemeinsam umzusetzen. Den Stadtjugendring haben zahlreiche Anfragen auf Unterstützung und Beratung erreicht. Aus dem Homeoffice heraus versorgten wir die haupt- und ehrenamtlichen Jugendarbeiter*innen mit Informationen zu den aktuellen Richtlinien für Jugendarbeit, Finanzierungsmöglichkeiten und standen den beim SJR aktiven Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite.
Mit der Bewilligung des Diakonischen Werks des Förderantrags „Projekt Jungsein in der Komme“ rückte der Stadtjugendring die bedarfsorientierte Zukunftsplanung der Jugendarbeit in den Fokus. Gemeinsam mit dem Amt für Schule, Sport, Jugend und Soziales und der tatkräftigen Unterstützung weiterer Mitarbeiter*innen von Landkreis und Kommune, haupt- und ehrenamtlichen Jugendarbeiter*innen sowie Jugendlichen startete der Dachverband den strukturellen Entwicklungsprozess. Doch nicht nur dieses Projekt, sondern auch weitere Jugendprojekte und Netzwerkveranstaltungen des Stadtjugendrings waren von den jeweiligen Corona-Bestimmungen geprägt.
Ein erneuter Mitarbeiter*innenwechsel forderte das ehren- und hauptamtliche Team des Stadtjugendrings auch in diesem Jahr. Das Personalteam des Vorstands entschied in diesem Zusammenhang, die seit über 10 Jahren mit 100% besetzte Stelle der/des Verbandsjugendreferent*in mit 60% auszuschreiben, was dem durch die Kommune finanzierten Stellenumfang entspricht. Mit dieser Entscheidung wandelte sich nicht nur die Zusammensetzung des pädagogischen Teams, sondern erforderte die Anpassung der Aufgabenbereiche auf den reduzierten Stellenumfang.
Das Jahr 2021 bestärkte die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen in ihrer Haltung, die Veränderung als beständigen Wandel bei den personellen, strukturellen und konzeptionellen Anforderungen in der Jugendarbeit anzunehmen.
Stefanie Hiesel
Geschäftsführerin