Die Corona-Pandemie hat die Jugendarbeit im gesamten Land verändert. So hat auch der Stadtjugendring neue Formate entwickelt, um mit Jugendlichen und den Mitgliedsvereinen in Kontakt zu bleiben.  

Die Pandemie hat den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen eine technische „Auffrischungskur“ aufgezwungen. Diese war einerseits längst überfällig, aber andererseits für die Arbeit des Dachverbands der Jugendarbeit bisher nicht zwingend notwendig. In kürzester Zeit bewerkstelligte die „IT-Abteilung“ des SJR, die aus zwei ehrenamtlichen IT-Fachkräften und der Geschäftsführerin besteht, die Anschaffung und Einrichtung der dazu notwendigen Arbeitsmittel. Dadurch war es den Mitarbeiter*innen des Stadtjugendrings und der Mitarbeiterin des StadtSeniorenRates möglich, in der Zeit des ersten Lockdowns verschiedene Möglichkeiten der digitalen Beteiligung zu erproben. Parallel wurden digitale Formate der Vernetzung, des Fachaustausches, der Jugendleiter*innenqualifikation sowie der Beratung für die Mitgliedsvereine entwickelt und angeboten.

Auch die Präsenz auf Instagram und Facebook konnte der SJR im ersten Halbjahr 2020 ausbauen, um der Zielgruppe ansprechende Informations- und Kontaktmöglichkeiten anzubieten, sowie Beteiligungstools für Jugendliche zu bewerben.

Bis 2020 war das Onboarding neuer Mitarbeiter*innen im Homeoffice unvorstellbar. Im Jahr 2020 starteten sowohl der Referent für Jugendbeteiligung als auch die Verbandsjugendreferentin als neue Mitarbeiter*innen beim Stadtjugendring. Rückblickend lässt sich sagen, dass eine Portion Veränderungsbereitschaft, eine Prise Mut, Altbewährtes neu anzugehen sowie ein Anteil an Stabilität im ehrenamtlichen Vorstand und in der hauptamtlich besetzten Geschäftsstelle die Elemente sind, damit sich ein neues Team unter diesen Voraussetzungen entwickeln kann.

Zum Ende des Jahres 2020 blicken die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen auf ein anderes und doch erfolgreiches Jugendarbeitsjahr zurück.

Sowohl die Jugendbeteiligung in kommunalpolitischen Prozessen als auch die Vernetzung der Mitgliedsvereine mit dem Stadtjugendring ist uns gelungen. Das „Machen!“ erhielt im Jahr 2020 eine besondere Bedeutung: Vielen Dank an das ehrenamtliche Vorstandsteam, ohne deren „Ärmelhochkrempeln und Anpacken“ weder die Infrastruktur des Dachverbands noch die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter*innen im und außerhalb des Homeoffices möglich gewesen wäre.

Stefanie Hiesel

Geschäftsführerin