Jugendliche erleben die Natur der Streuobstwiesen – Begegnungs- und Lernort geschaffen

Veröffentlicht am: Februar 20, 2024

Auf der Freizeitanlage im Längenholz ist ein neuer Begegnungsort entstanden. Der Stadtjugendring (SJR) unterstützt die aktiven Streuobstpädagog*innen in ihrem Engagement Zugänge für junge Menschen zum kostbaren und vielfältigen Kulturgut Streuobstwiesen zu schaffen.  Der im Rahmen, des Kunstpädagogischen Integrationsprojekts [lampedusa calling] als Begegnungsort, ausgebaute Frachtcontainer wird ab 2024 als grünes Klassenzimmer genutzt. Die Angebote der Streuobstpädagog*innen richten sich vor allem an Schulklassen. Darüber hinaus wird es auch Veranstaltungen für alle Altersgruppen am „Begegnungsort Streuobstwiese“ geben. Dank der tatkräftigen Unterstützung des Amtes Technik und Grün (TuG) Herrenberg ist der Container barrierefrei zugänglich.

Außerdem wird der Begegnungsort mitten im Grünen von verschiedenen Jugendgruppen des Stadtjugendrings genutzt. Der Bedarf an Begegnungsorten in Herrenberg ist groß – das ergaben Jugendbefragungen im Rahmen verschiedener Erhebungen wie beispielsweise „Quartiersentwicklung“, „Jungsein in der Kommune“ oder im Jugendforum, das der SJR im Auftrag der Kommune umsetzt.

Getreu dem Motto „beteiligen. vernetzen. machen!“ hat der Stadtjugendring in Zusammenarbeit mit den Streuobstpädagog*innen einen Lern- und Begegnungsort für junge Menschen geschaffen. Das Thema „Jugendraum in Herrenberg“ ist damit nicht gelöst, hierzu vertritt Stefanie Hiesel, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings die Haltung, „Wer will findet Möglichkeiten, wer nicht will findet Gründe. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten, darf ein Gemeinderat, der die politische Interessensvertretung für alle Bürger*innen per Amt innehat, die Bedürfnisse junger Menschen für ein gutes Aufwachsen in Herrenberg nicht außer Acht lassen. Das Konzept für einen Jugendraum wurde im Jahr 2023 vorgelegt. Die Frage, die sich der SJR nun stellt: „finden Gemeinderat, Stadtverwaltung und freie Träger der Jugendhilfe Möglichkeiten das Konzept umzusetzen, oder finden sich wieder, wie seit Jahren, Gründe dafür, um keinen weiteren Jugendraum in Herrenberg zu schaffen.“

Gefördert wird das Projekt durch den „Herrenberger Projektepool“, ein Förderprogramm für Bürgerinnen und Bürger mit Projektideen und dem Bundesprogramm Demokratie leben!.