Abgeschlossen
Mein – Dein – Unser Herrenberg – Jugendbeteiligung auf den Herrenberger Straßen
Jugendbeteiligung, Kunst, Medien

Was ist Jugendlichen in Herrenberg wichtig?

Ziel des Projekts „Mein – Dein – Unser Herrenberg ist es, Jugendliche mit keiner oder wenig Beteiligungserfahrung zu motivieren, ihre Interessen zu äußern und sich für diese einzusetzen.

Mittels aufsuchender Arbeit werden bildungsferne Jugendliche direkt angesprochen und kommen mit den Jugendreferent*innen des Stadtjugendrings in Kontakt. Zusammen mit den Bündnispartnern StadtSeniorenRat und dem Team Beteiligung und Engagement setzt der Stadtjugendring dieses Jahr das Jugendbeteiligungsprojekt „Mein – Dein – Unser Herrenberg“ um. Hier geht es zum Flyer Aktionen 2021.

Über kreative Schnupperworkshops wie z.B. Graffiti, Rap, Cajónsbau, Plakatstatements etc. entsteht eine Kerngruppe. In verschiedenen Kreativworkshops setzen sich die Jugendlichen mit ihren Interessen und Bedarfen in Herrenberg auseinander. Ebenso sollen Meinungen und Bedürfnisse vieler verschiedener Jugendlicher eingeholt werden, die sich vorwiegend an öffentlichen Plätzen aufhalten. Sie bekommen somit die Möglichkeit in der Stadtverwaltung und Politik nachhaltige Statements zu setzen.

Um die Bedarfe und Ideen der Jugendlichen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden unterschiedliche Medien wie z. B. Film, WhatsApp, Jugendträume Homepage, „Pop-Up-Spaces“ genutzt. Damit ihre Interessen und Bedarfe in die Bürgerschaft hineinwirken können, werden Workshops zur Planung von Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum durchgeführt. Über Dialogformate soll ein Bewusstsein, für die verschiedenen Bedürfnisse bei unterschiedlichen Gruppierungen im Sinne eines gemeinsamen „Wir“ in Herrenberg entwickelt werden.

Bis vor kurzem Stand der Container noch leer. Die Fassade wirkte mitgenommen und alt. Doch bereits im Juli 2021 starteten Jugendliche mit Überlegungen, wie der Container aussehen könnte. Es wurden Ideen ausgetauscht, Modelle erstellt und Bilder entworfen, so dass schließlich klar war: Es braucht mindestens einen Tisch, Bänke und natürlich eine Hängematte zum „Chillen“. In den Sommerferien erfolgte dann die Umsetzung unter fachlicher Anleitung von Kukuk Freiflug e.V., sowie die farbliche Gestaltung gemeinsam mit dem Graffitikünstler Nico Hiemer.

Bei der offiziellen Eröffnung am 18. September 2021 lobte Stefan Metzing das Engagement und die Ausdauer der Jugendlichen: „Der Chillcontainer ist eine ganz tolle Geschichte. Die Jugendlichen haben nicht nur einen tollen, neuen Jugendraum für Herrenberg geschaffen, sondern auch gezeigt, was entstehen kann, wenn man gemeinsam für eine Sache kämpft und etwas anpackt.“ Mit Blick darauf, dass sich das Projekt durch Corona immer wieder verzögert hat, sei es umso schöner, dass die Jugendlichen nicht aufgegeben hätten.

Von Beginn an wurde das Projekt durch das Amt für Technik, Umwelt, Grün der Stadt Herrenberg und dessen Leiter Stefan Kraus unterstützt. Auch er bedankte sich bei der Eröffnungsfeier für das Engagement der Jugendlichen und die gute Zusammenarbeit. „Die Freizeitanlage ist ein Ort, den Jugendliche mitgestalten können – wie gut das gelingt, zeigt auch der Chillcontainer.“

Die Jugendlichen zeigten sich dabei sichtlich stolz über ihr Ergebnis. Anschließend wurden die Besucher*innen dazu eingeladen, den neuen „Chillcontainer“ bei kühlen Getränken, serviert an der ebenfalls von Jugendlichen gebauten „Mobilen Bar“, auszuprobieren. Auch Jugendliche aus der Jugenddelegation fanden treffende Worte für den neuen „Chillort“ und forderten weitere Räume, damit Jugendlichen Bildung und Beteiligung ermöglicht wird.

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