Geballtes Wissen der Jugendarbeit eröffnet neue Perspektiven

Veröffentlicht am: Februar 24, 2022

60 Expertinnen und Experten der Jugendarbeit sind dem Aufruf des Stadtjugendrings gefolgt, ihr Wissen über den zukünftigen Bedarf der Jugend und Jugendarbeit miteinander zu teilen. Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit standen die digitalen Projektworkshops „Jugend im Mittelpunkt“ zum Jahresanfang vor der Tür. Am 19. Januar trafen sich zunächst 20 Jugendliche, am 15. Februar zudem 40 ehrenamtliche und hauptamtliche Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter, um Zukunftsvisionen für die Jugend und Jugendarbeit zu sammeln.

Kurz nach der Winterpause fel der Startschuss für den zentralen Jugendworkshoo. Rund 20 Teilnehmende hatten am 19. Januar drei Stunden Zeit, um darüber zu diskutieren, was sie und andere junge Menschen in Herrenberg brauchen, um gut aufwachsen zu können. In Kleingruppen sammelten sie ihre Ideen und Meinungen. Die Ergebnisse wurden auf einer digitalen Leinwand festgehalten. Begleitet wurde der Workshop von den Projektbegleiterinnen und Projektbegleitern der Steuerungsgruppe, die sich aus erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern der haupt- und
ehrenamtlichen Jugendarbeit zusammensetzt. Die Jugendlichen brachten unter anderem ihre Bedürfnisse und Forderungen im Hinblick auf zukunftsweisende Themen wie Klimawandel,
Begegnungsräume und Mobilität ein.

Diese Themen beschäftigten auch die Teilnehmenden des zweiten digitalen Expertinnen- und Expertenworkshops am 15. Februar. Vertreterinnen und Vertreter der ehrenamtlichen Verbands- und Vereinsarbeit, der dachverbandlichen Interessensvertretung,  sowie der mobilen und offenen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und diskutierten den Bedarf und ihre Visionen für die Jugendarbeit. Mit dabei waren auch Mitarbeitende des Jugendamtes, der Elternberatung sowie Schulleitungen, Gemeinde- und
Kreisräte und Stadt- und Landkreisverwaltung des Fachbereichs Jugend. Auch hier gab es eine große Themenvielfalt. Der digitale Gallery Walk verdeutlichte, dass in Herrenberg bereits gute Jugendarbeit geleistet wird. Dennoch zeigten die Ergebnisse auch strukturelle Defzite auf. So erklärten die Teilnehmenden ein gemeinsames Konzept, das die vorhandenen Strukturen zusammenführt, als notwendig, um die lokale Jugendarbeit zukunftsorientiert ausrichten zu können. Auch der bereits im Jugendworkshop benannte Bedarf an Begegnungsräumen von und
für junge Menschen wurde genannt.

Das „Projekt Jungsein in der Kommune“ wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg

Zum Projekt: Jungsein in der Kommune (PJuK)