Veröffentlicht am: November 13, 2023
In diesem Jahr belebten die Teilnehmer*innen des Jugendforums die Evangelisch-Methodistische Kirche in Herrenberg. Am 8. November 2023 nahmen 70 Jugendliche der Herrenberger Schulen von 8.15-13.00 Uhr teil, um sich über das Herrenberger Stadtleben und ihre Wünsche für Morgen, Gedanken zu machen. Das Jugendforum, das seit 2015 als Kooperationsveranstaltung der Stadt Herrenberg und des Stadtjugendrings veranstaltet wird, ist eine Ideenschmiede für Jugendliche, die zur Begegnung untereinander sowie zum Austausch zwischen ihnen, der Stadtverwaltung und den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten einlädt.
Bild-Quelle: SJRH/2023@PatriziaAdamo
Für viele Teilnehmer*innen Erstkontakt mit Jugendbeteiligung
Die meisten der anwesenden Jugendlichen nahmen erstmals am Jugendforum teil. Das Event ermöglichte einen Erstkontakt mit den kommunalen Aufgaben, mit engagierten Akteuren rund um die Jugendbeteiligung, sowie mit den politischen Entscheidungsträgern der Stadt. Dass diese Veranstaltung eine kommunale Bedeutung hatte, zeigte die Begrüßung am Morgen durch den Oberbürgermeister Herrn Thomas Sprißler. Mit dabei waren Schülerinnen und Schüler aller Herrenberger Schulen. Die Moderatorin Karola Kellner der Beteiligungsagentur Squirrel&Nuts führte in diesem Jahr zum 3. Mal durch das Herrenberger Jugendforum.
Lebendige Ideen für den kommunalen Bereich
Die Teilnehmenden sammelten zahlreiche Ideen, die sie am Vormittag gerne bearbeiten wollten. Sie machten sich Gedanken über kommunale Aufgaben und wählten ein konkretes Thema für den Vormittag aus. In Kleingruppen wurden dann die Jugendideen diskutiert. Zum Beispiel die Ausweitung der Jugendbeteiligung in die Stadtteile, angepasste Busverbindungen, Trinkwasserbrunnen für das Stadtzentrum etc. Unterstützung erhielten die Jugendlichen von 15 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helfer*innen. Wer eine Pause brauchte, konnte sich am Vesperbuffet stärken oder sich bei den aktiven Projektgruppen der Jugendbeteiligung über die aktuellen Projekte und Projekterfolge des vergangenen Jahres informieren.
Marktplatz der Jugendträume inspiriert die Gäste
Aus der intensiven Arbeitsphase entstanden 19 Projektideen aus den Themenbereichen Mensa und Schule, ÖPNV, Mobilität, Sport und Chillorte, Vereine und Jugendbeteiligung. Ein bunter Strauß an Ideen für ein jugendgerechtes Herrenberg wurde auf Plakaten dargestellt und für die Gäste aufbereitet. Die Ergebnispräsentation beim sogenannten „Gallery Walk“, wurde von rund 30 Erwachsenen aus Stadtverwaltung, Gemeinderat und Fachkräften aus Schule und Jugendarbeit besucht. Diese mischten sich unter die Jugendlichen und hörten ihnen bei der Schilderung ihrer jugendlichen Bedarfe zu. Sie fragten nach, diskutierten und trugen sich in die Listen als Unterstützerinnen und Unterstützer ein.
Miteinander im Dialog bleiben
Zum Abschluss reagierten die Fraktionsvertreterinnen und Fraktionsvertreter zusammen mit Oberbürgermeister Thomas Sprißler auf die Arbeit der Jugend mit mehreren Statements. Beeindruckt vom Engagement und Mut der Jugendlichen nahmen sie sich vor, öfters die Jugendbrille bei Entscheidungen zu berücksichtigen und im Dialog miteinander zu bleiben. Einen Wunsch dürfen sich die Jugendlichen direkt erfüllen. Mit Hilfe der Stadtverwaltung können sie zwei eigene Himmelsliegen bauen und im öffentlichen Raum aufstellen.
Jugendbeteiligung in der Mitmachstadt
In den kommenden Wochen finden erste Treffen zwischen den Kleingruppen des Jugendforums und Vertreter*innen der Stadt statt. Dort werden die Ziele und Zuständigkeiten geklärt. Durch diese Treffen sollen die Jugendlichen ihren Träumen näherkommen. Alle Jugendlichen, die Interesse an der Jugendbeteiligung haben oder ihr Projekt voranbringen möchten, können sich gerne hierzu bei Helene vom Stadtjugendring per Telefon/ WhatsApp (0159 02235274) oder E-Mail (helene.schaechtele@sjr-hbg.de) melden.