Veröffentlicht am: November 12, 2020
„Lokal etwas bewegen – Vorbild für andere Kommunen sein!“
Am Freitag den 6. November fand der Online-Workshop für Jugendliche zum Klimafahrplan statt. Ausgerichtet wurde dieser von der Stadt Herrenberg mit Unterstützung des Stadtjugendrings Herrenberg e.V. und der Agentur „B.A.U.M Consulting“. Dabei gab es nicht nur Wünsche an die Politik sondern auch ganz konkrete Ideen. Eigentlich wäre der Klimafahrplan den Jugendlichen im Jugendforum am 19. November vorgestellt worden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Format jedoch geändert. Diesmal hieß es „dezentral und digital“.
Auf der Online-Plattform Zoom stellte Frau Susanne Schreiber, Baubürgermeisterin der Stadt Herrenberg, zuerst das Ziel vor, um das es geht. Herrenberg soll spätestens bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Hierfür sollen konkrete Maßnahmen mit der Bürgerschaft entwickelt werden. Kurz darauf ging es in einem virtuellen Raum auf dem Whiteboard „miro“ an die Ideensammlung der Jugendlichen. „Ideen, die wir selbst umsetzen können“, „Ideen, welche die Stadt mit unserer Hilfe umsetzen kann“ und „Wünsche und Vorschläge für die Stadtpolitik“ hießen die Kategorien.
An Ideen mangelte es nicht. Nach einem Ranking standen letztlich drei Projekte fest, welche bereits in Kürze weitergeplant werden sollen. So wird geprüft werden, ob es die Möglichkeit gibt, „Solarzellen auf den Containern der neuen Freizeitanlage“ zu installieren, um z.B. Handys laden zu können. Ebenso wichtig sahen es die jungen Menschen an, das Thema „sicheres Radfahren“ weiter zu verfolgen. Denn hier hat sich nach Meinung der Jugendlichen „viel getan, aber es gibt auch noch viel zu tun“. Nicht zuletzt soll auch einmal im Jahr ein „Tag zum Klimaschutz“ mit Unterstützung der Stadtverwaltung stattfinden. Dabei soll mit einem attraktiven Programm nicht nur über Möglichkeiten der Nachhaltigkeit informiert werden, sondern auch ein breiter Rückhalt für die Klimamaßnahmen gefördert werden und Erfolge des Klimafahrplans vorgestellt werden.
Damit die Wünsche an die Politik nicht untergehen, werden demnächst Jugendliche aus der Jugenddelegation im „Klimabeirat“ mit einem Positionspapier vertreten sein. Das Gremium besteht aus Bürger*innen und Expert*innen, die konkrete Empfehlungen an die Politik geben und als Kontrollinstanz für die Umsetzung des Fahrplans dienen sollen.
Die neu entstandene Projektgruppe „Klimafahrplan“ wird konkrete Planungen zur Umsetzung angehen. Jugendliche, die mitmachen wollen, sind hierzu herzlich eingeladen. Meldet Euch einfach bei Michael Wolfschläger!
Die Jugendbeteiligung in Herrenberg wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ „Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der/die Autor*in bzw. tragen die Autor*innen die Verantwortung.